Wir sind stolz als einzige Wiesbadener Praxis spezielle kinderchirurgische Expertise anbieten zu können. Kinder sind ganz besondere Patienten und bedürfen entsprechend eine behutsame und erfahrene Vorgehensweise. Die ambulanten Operationen werden im Team mit unserem spezialisiertem Kinder-Anästhesisten durchgeführt. Zu unseren Behandlungsschwerpunkten gehört u. a. die ambulante Behandlung von

  • kindlichen Frakturen
  • Metallentfernungen nach Frakturbehandlung
  • Vorhautverengungen (Phimosen)
  • kindlichen Leistenbrüchen

Vereinbaren Sie gerne hier einen Termin bei Herrn Reithofer

Als Phimose wird die Verengung der Vorhaut vor der Eichel bezeichnet, sodass die Vorhaut nicht über die Eichel zurückgezogen werden kann. Eine solche Phimose ist im Säuglingsalter meist angeboren und ist bis zum 2.-3. Lebensjahr als normal anzusehen. In dieser Zeit ist ein Zurückschieben der Vorhaut oder die Reinigung der Eichel nicht nötig. Sogenannte erworbene Verengungen können durch Einrisse und/oder Infektionen der Vorhaut durch nachfolgende Narbenbildung entstehen. Abgegrenzt von der Phimose wird die Verklebung der Vorhaut mit der Eichel, wobei hier die Vorhaut nicht vollständig zurückgeschoben werden kann. Hier liegt jedoch keine echte Vorhautverengung, sondern eine Verklebung ohne Verengung vor. Diese Unterscheidung ist oft nicht einfach, aber wichtig für die nachfolgende Behandlung. Zur konservativen Behandlung von Phimosen und/oder Verklebungen werden oft Salben in Form von Hormonsalben oder Cortisonsalben eingesetzt. Das Auftragen der Salbe erfolgt meist 1-2 mal täglich, häufig über 4-6 Wochen, selten deutlich länger. Die Wirksamkeit dieser Behandlung ist abhängig von der Ausprägung des Befundes. Bei engen Phimosen oder nahezu vollständigen Verklebungen empfehlen wir diese Behandlung nicht sondern raten zur Kinderchirurgischen Behandlung.

Die Behandlung der Phimose erfolgt typischerweise mittels der sogenannten Beschneidung. Dabei bevorzugt unser Kinderchirurg Th. Reithofer die sog. Schnitt/Nahtmethode, wobei hier die Vorhaut entsprechend gekürzt und mit selbstauflösenden Fäden wieder vernäht wird. Mit dieser Beschneidungsmethode verfügt er bei über 4000 Operationen die größte Erfahrung. Das alleinige Einschneiden der Vorhaut führt ohne entsprechende Kürzung häufig nicht zum gewünschten Erfolg und wird daher nicht routinemäßig durchgeführt. Zur Nachbehandlung der Beschneidung sind täglich Salbenverbände für die Dauer von 10-14 Tagen bis zur endgültigen Abheilung notwendig.  

Der Leistenbruch (Leistenhernie) ist eine der häufigsten chirurgischen Erkrankung im Kindesalter. Meist liegt eine wechselnde Schwellung im Leistenbereich vor die jedoch nur selten mit Schmerzen verbunden ist. Zur Diagnosestellung des kindlichen Leistenbruchs reicht in der Regel die exakte, klinische Untersuchung durch unseren erfahrenen Kinderchirurgen Th. Reithofer. Die Ultraschalluntersuchung der Leistenregion und der Hoden kann hilfreich sein, vor allem bei der Abgrenzung zum Wasserbruch. Die Behandlung des Leistenbruchs ist die operative Korrektur in Vollnarkose, eine andere Behandlungsmethode gibt es nicht. OP-Methoden, bei welchen Kunststoffnetze zur Behandlung von Leistenhernien eingesetzt werden, sind im Kindesalter nicht üblich. Die Operation dauert zwischen 30- und 60 Minuten. Die Dauer der Aufwachphase danach ist unabhängig von der Operation sehr variabel und kann zwischen 15 und 90 min betragen. Eine erste Nachkontrolle findet einen Tag nach der Operation durch den Kinderchirurgen statt. Eine weitere Kontrolle nach einer Woche wahlweise beim Kinderchirurgen oder bei der Kinderärztin / dem Kinderarzt. Eine Fadenentfernung ist nicht nötig, da selbstauflösende Fäden verwendet werden. Nach der Operation ist eine „Stillhalteperiode“ von 2 Wochen ausreichend. Ihr Kind ist nach längstens einer Woche wieder kindergarten- bzw. schulfähig. Sport ist nach zwei Wochen wieder möglich. Abzugrenzen von der Leistenhernie ist der Wasserbruch beim Jungen. Bei einem Wasserbruch besteht immer eine Schwellung der Leiste und/oder des Hodensackes. Ursache ist hier ein mit Flüssigkeit gefüllter Bruchsack. Die Schwellung aufgrund eines reinen Wasserbruches ist nicht schmerzhaft. Eine Einklemmungsgefahr besteht hier nicht. Die Diagnose ist mit einer Ultraschalluntersuchung einfach. Ein Wasserbruch ohne Leistenbruch ist häufig im Frühgeborenen-, Neugeborenen- und Säuglingsalter anzutreffen. Hier kann in aller Regel zugewartet werden, da ein Wasserbruch – im Unterschied zum Leistenbruch – in diesem Alter von allein zurückgehen kann. Eine Operation wird meistens nicht sofort notwendig. Bei sehr großen oder lang bestehenden Wasserbrüchen ist jedoch auch hier die Operation die einzige Behandlungsform.

Sollten Sie oder ihr Kinderarzt bei Ihrem Kind den Verdacht auf einen Leistenbruch gestellt haben, vereinbaren Sie gerne hier einen Termin bei Herrn Reithofer

Die Entstehung des Nabelbruchs (Nabelhernie) ist bisher nicht eindeutig geklärt. Der Nabelbruch ist umso häufiger, je jünger das Kind. So haben Frühgeborene wesentlich häufiger Nabelbrüche als Reifgeborene. Nabelhernien treten in den ersten Lebenswochen auf. Meist fällt die Nabelschnur problemlos ab, nach ein paar Wochen entwickelt sich dann eine unterschiedlich große Vorwölbung. Diese Vorwölbung kann sich bei Unruhe wie Schreien oder Pressen vergrößern. Nabelbrüche können die Eigenschaft haben, sich in den ersten 1-2 Jahren von allein zurückzubilden. Nach dem 2. Lebensjahr ist eine spontane Rückbildungstendenz selten. Zur Behandlung der Nabelhernie steht im ersten Lebensjahr die sog. Nabelklebung zur Verfügung. Nach dem ersten Lebensjahr ist diese Methode wirkungslos. Dabei wird der Nabel mit einer bestimmten Technik für 4-6 Wochen geklebt. Der Verband wird einmal pro Woche gewechselt. Einen Tag vor dem Wechsel kann der Verband durch die Eltern abgenommen werden, das Kind gebadet und die Haut eingecremt werden. So können dabei selten auftretende Hautprobleme erkannt und entsprechend gepflegt werden. Sobald sich die Haut wieder erholt hat, kann weiter geklebt werden. Die Klebebehandlung ist eine schonende Möglichkeit, die Rückbildung des Nabelbruches zu unterstützen. 

Außer seltenen Hautreizungen gibt es keine Nebenwirkungen oder Komplikationen bei dieser Behandlung. Sollte der Nabelbruch mit oder ohne Nabelklebung weiter bestehen bleiben und sich nicht zurückbilden, wird der Bruch durch eine Operation in Vollnarkose verschlossen. Meistens wird der operative Verschluss entweder vor Eintritt in den Kindergarten oder vor Schulbeginn durchgeführt. Bei der Operation wird ein kleiner halbkreisförmiger Schnitt, meist am unteren Nabelrand, angelegt und die Lücke in der Bauchwand mit Nähten verschlossen. OP-Methoden, bei welchen Kunststoffnetze zur Behandlung von Nabelbrüchen eingesetzt werden, sind ebenso wie laparaskopische OP-Techniken bzw. minimalinvasive oder Schlüssellochchirurgie im Kindesalter nicht üblich.

Die Operation dauert zwischen 30 und 60 Minuten. Die Dauer der Aufwachphase danach ist unabhängig von der Operation sehr variabel und kann zwischen 15 und 90 min betragen. Eine erste Nachkontrolle findet einen Tag nach der Operation durch den Kinderchirurgen statt. Eine weitere Kontrolle nach einer Woche wahlweise beim Kinderchirurgen oder bei der Kinderärztin / dem Kinderarzt. Eine Fadenentfernung ist nicht nötig, da selbstauflösende Fäden verwendet werden. Nach der Operation ist eine „Stillhalteperiode“ von 2 Wochen ausreichend. Ihr Kind ist nach längstens einer Woche wieder kindergarten- bzw. schulfähig. Sport ist nach zwei Wochen wieder möglich.

Weiterführende Informationen

Mannschaftsärzte des SV Wehen-Wiesbaden

Seit 2007 betreuen wir die Spieler des SV Wehen Wiesbaden als Mannschaftsärzte.

Videoportal

Die Medizinproduktefirma Arthrex bietet die Möglichkeit an, verschiedene Operationsmethoden im Rahmen eines Videos mit entsprechender akustischer Beschreibung im Internet zu betrachten.

Physiotherapie

Die Eigeninitiative ist bei vielen orthopädischen Erkrankungen wesentlicher Bestandteil der Therapie. Verordnete Physiotherapie kann nur eine Anleitung zur Selbsthilfe sein. Hier werden Übungen für gängige orthopädische Krankheitsbilder demonstriert.

Praxiszertifizierung

Im Rahmen des Qualitätsmenagements ist unsere Praxis Medical Point-Chirurgie Wiesbaden mit seinen Standorten Schwalbacher Strasse und Welfenhof nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert worden.

Tauchmedizinische Vorsorgeuntersuchung

Unser Mitarbeiter Herr Dr. med. M. Hoestermann ist im Besitz der Zusatzbezeichnung "Tauchmedizin".
Dr. Th. Reithofer

Dr. Th. Reithofer

Chirurg
Kinderchirurg
Durchgangsarzt

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